Lebensfreude, Lachyoga und Laughter Wellness mit Annelie

Dienstag, 16. Juli 2013

Eine Geschichte über den Mut


Diesmal eine Geschichte von Osho. Zu Osho kann man stehen, wie man will, aber seine Geschichten sind meistens beeindruckend. In dieser hier finde ich etwas Nachahmenswertes, wenn ich einmal Angst haben sollte:

Manchmal erzittert man vor Angst.
Da ist vielleicht eine schwierige Aufgabe in der Arbeit zu erledigen, bei der andere auch schon gescheitert sind. Oder man denkt, es gäbe keinen Weg mehr nach vorne... Hier ein kleiner Tipp, wie sich die Angst überwinden lässt.

 

"Es war einmal ein großer König, der einen Zauberer darum bat, ihm einen wirklich mutigen Menschen für eine gefährliche Mission zu finden. Nach langer Suche brachte der Zauberer vier Männer vor seinen Meister. Der König wollte den Mutigsten herausfinden und der Zauberer sollte einen Test dafür erschaffen.

 

Was ist Mut? So gingen der König, der Zauberer und die vier Männer an den Rand eines weiten Feldes, an dessen anderem Ende eine Scheune stand. Der Zauberer klärte über das Vorgehen auf: „Jeder Mann kommt einmal dran. Er wird zur Scheune gehen und bringen, was dort drinnen ist.“ 

 

Der erste Mann ging über das Feld. Plötzlich brauste ein furchtbarer Sturm auf – Blitze zuckten, Donner rollte und der Boden bebte. Der Mann zögerte. Er fürchtete sich. Als der Sturm immer stärker wurde, fiel er ängstlich zu Boden. 

 

Dann ging der zweite Mann über das Feld. Der Sturm wurde so stark, dass er zum Orkan wurde. Der zweite kam weiter als der erste, doch schließlich fiel auch er zu Boden. 

 

Der dritte rannte los und überholte die anderen zwei. Aber die Himmel öffneten sich, der Boden zerteilte sich und die Scheune wackelte und krachte bedenklich. Der dritte Mann fiel zu Boden. 

 

Zitternd einen kleinen Schritt weitergehend der begann der vierte ganz langsam zu gehen. Er fühlte seine Füße auf dem Boden. Sein Gesicht war weiß vor Angst. Langsam ging er an dem ersten Mann vorbei und sagte zu sich selbst: „Soweit ist alles gut mit mir. Nichts ist mir passiert. Ich kann ein Stückchen weiter gehen.“ 

 

So ging er Schrittchen für Schrittchen, zentimeterweise zur Scheune. Er gelangte schließlich dorthin und kurz bevor er den Türgriff berührte sagte er: „Soweit ist alles gut mit mir. Ich kann noch ein wenig weiter gehen.“ Dann legte er seine Hand auf die Klinke. 

 

Sofort hörte der Sturm auf, der Boden war wieder ruhig und die Sonne schien. Der Mann war erstaunt. Vom Inneren der Scheune kam ein schmatzendes Geräusch. Einen Moment lang dachte er, dass das etwas Gefährliches sein könnte. Dann dachte er: „Mir geht’s immer noch gut,“ und öffnete das Tor. 

 

Innen fand er ein Pferd, das Hafer fraß. Daneben stand eine weiße Rüstung. Der Mann legte sie an, sattelte das Pferd, ritt zum König und dem Zauberer und sagte; „Ich bin bereit, mein König.“ „Wie fühlst du dich?“, fragte der König. „Soweit ist alles in Ordnung mit mir,“ sagte der Mann."


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